Mittwoch, 21. März 2012

Kuehe und Wasserbueffel

 Kuehe und Wasserbueffel muessen beide auf Sulawesi nicht arbeiten.

Kuehe 
duerfen den ganzen Tag fressen und ruhen und werden abends in den Stall gefuehrt und gut gepflegt.
Wenn ihr zufriedenes Leben zu Ende ist,
 werden sie geschlachtet.
Die Kuehe sind hier ziemlich klein und kompakt mit kurzem Gesicht,
was sie irgendwie niedlich erscheinen laesst.

Wasserbueffel
 haben ein aehnliches Leben wie die Kuehe, nur noch luxurioeser.
 Sie duerfen sich den ganzen Tag im Schlamm suhlen und werden abends noch gewaschen und gestreichelt.
Wasserbueffel dienen als Opfertiere zu Feierlichkeiten und 
werden manchmal besser gehegt als die eigenen Kinder.
Die Seelen der Wasserbueffel werden z.B. bei Totenfeiern freigelassen 
( in dem der Bueffel getoetet wird).
Es duefen nur "vernuenftige"  Bueffel ( ab 5 Jahre) geopfert werden.
Juengere werden abgelehnt.
Je nach Stand / Kaste ist die Anzahl der zu opfernden Bueffel vorbestimmt.
Die hoechste Kaste opfert mindestens 54 Bueffel, 
die dritte Kaste darf nicht mehr als 24 Bueffel opfern und
 in der untersten Kaste (ehemalige Sklaven) musste schon ein Hahn genuegen.

Besonders wertvoll sind die weissen bzw. gefleckten Wasserbueffel.
 Warum die Wasserbueffel keine Schneidezaehne haben

Jeden Tag liessen  sich die Bueffel von den Menschen zur Arbeit treiben.
Wenn sie zu langsam liefen, trieb der Bauer sie mit der Gerte an.
Das sah die Reisfeldschlange und sprach die Bueffel an:
" Warum lasst ihr grossen und maechtigen Tiere euch von den kleinen und schwachen
Menschen antreiben? Macht es doch so wie ich, stosst nach vorn und wehrt euch!"
Das Leben ging weiter und eines Tages wurde die Reisfeldschlange
von den Bauern eingefangen und ihn einen Kaefig gesperrt.
Die Bueffel kamen zu der Schlange und fragten:" Warum stoesst du nicht voran
und wehrst dich?"
Die Schlange schwieg betreten
und die Bueffel lachten so lange, bis ihnen diie Schneidezaehne ausfielen.

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